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Freitag, 28. März 2014

Christoph Henning

Gespräch mit Christoph Henning in Sternstunde Philosophie vom 19.02.2012, 11:00 Uhr Der Marx-Kenner Christoph Henning im Gespräch mit Barbara Bleisch
Seit der Finanzkrise haben Karl Marx‘ Lehren wieder Konjunktur, doch was können wir heute noch von ihm lernen? In einer weiteren Folge der Reihe ‚Klassiker reloaded’ fragt Barbara Bleisch den Marx-Forscher nach den tatsächlichen Kernanliegen des Philosophen, und worauf sich heutige Kommunisten und Sozialisten berufen.



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Kreativität als Beruf: Soziologie und Philosophie des Arbeitslebens in bildender Kunst und Design
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Arbeit ist das halbe Leben
Schultheis Vogel Gemperle
Biographische Zeugnisse aus einer Arbeitswelt im Umbruch

Donnerstag, 27. März 2014

Field Research - Intercultural Communication

Edward T: Hall. The hidden dimension. 1966
Time Cultures
Monochrome society - timetables, schedules, exclusiv to what doesnt fit into schedule
Polychrome society - multioptions, unforeseen situations are taken as is, content not schedule.
Space
Spatial Claims, Patterns and rules of using space
Communications
Different Means in verbal and non-verbal communication. High context vs. low context communication
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Christophe Girot. The Four Trace Concepts. 1999
Landing is the first act of site acknowledgment, and it marks the beginning of the odyssey of the project.
Grounding is the second step in landscape discovery and understanding. Grounding has to do with orientation and rootedness, both in the literal and figurative sense of the word.
Finding entails the act and process of searching as well as the outcome, the thing discovered. It is both an activity and an insight.
Founding is probably the most durable and significant of the four trace acts. It comes at the moment when the prior three acts are synthesized into a new and transformed construction of the site. Founding may be either conservative-referring to some past event or circum stance-or innovative-importing something new to a place.

Bruno Latour

http://www.bruno-latour.fr/
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Bruno Latour (*1947) ist ein französischer Soziologe und Philosoph. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Wissenschafts- und Techniksoziologie, er ist einer der Begründer der Akteur-Netzwerk-Theorie. Er leitet heute die wissenschaftliche Recherche am Sciences Po Paris.
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Die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT, englisch Actor-Network Theory) ist eine sozialwissenschaftlichen Schule, die sich ab den 1980er Jahren im Bereich der Science and Technology Studies (STS) entwickelte und sich von dort aus auch in anderen Bereichen der Soziologie und benachbarter Disziplinen etablieren konnte. Kerngedanke der Akteur-Netzwerk-Theorie ist, dass die Welt netzwerkartig verfasst ist, sich alle ihre Bestandteile also aus verschiedenen Elementen zusammensetzen. Dieser Zusammenschluss unterschiedlicher Elemente zu mehr oder weniger kohärenten Akteuren wird von der Akteur-Netzwerk-Theorie als der zentrale Untersuchungsgegenstand der Soziologie gesehen, sie identifiziert das Soziale mit Assoziationen, die sich zwischen allen Entitäten entfalten können. Damit verbindet sie auch eine Kritik der klassischen Soziologie in der Tradition Émile Durkheims und vielen ihrer gängigen Konzepte wie Gesellschaft, Interaktion, Struktur oder der Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroebene. Die ursprüngliche Methode der Akteur-Netzwerk-Theorie sind Ethnografie und Semiotik, mit der Zeit fand sie aber auch im Bereich der Diskursanalyse und historischen Untersuchungen Anwendung.
Die maßgeblichen theoretischen Beiträge zur Akteur-Netzwerk-Theorie wurden vor allem von Michel Callon, John Law und Bruno Latour ausgearbeitet, häufig zusammen mit anderen Vertretern der Science and Technology Studies und Vertretern anderer akademischer Disziplinen. Während die frühen Arbeiten vor allem die Produktion und Funktionsweise von Wissenschaften und Technologien untersuchten, arbeitete sich die Akteur-Netzwerk-Theorie später an den Grundbegriffen der Soziologie und damit auch der modernen Philosophie ab und versuchen, die Moderne nicht als eine Entwicklungsstufe, sondern als eine gleichberechtigte Kulturform unter vielen anderen zu beschreiben.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Akteur-Netzwerk-Theorie

Freitag, 21. März 2014

Richard Sennett – Handwerk

Richard Sennett (* 1. Januar 1943 in Chicago, Illinois) ist ein US-amerikanischer Soziologe. Der Sohn russischer Einwanderer lehrt Soziologie und Geschichte an der New York University und der London School of Economics and Political Science. Seine Hauptforschungsgebiete sind Städte, Arbeit und Kultursoziologie. Sennett ist verheiratet mit der Stadtsoziologin Saskia Sassen.

Sennett wurde als Theoretiker und Historiker des städtischen Lebens bekannt. Seine Hauptthemen sind die Vereinzelung, Orientierungslosigkeit und Ohnmacht moderner Individuen, die Oberflächlichkeit und Instabilität zwischenmenschlicher Beziehungen sowie die Ausübung von Herrschaft. Vor allem in seinen Frühwerken bleibt er Chicago, der Stadt seiner Kindheit, und den in ihr gemachten Erfahrungen stark verhaftet. Die hohe Aktualität seiner Themen und sein eingängiger, essayistischer Stil ließen seine Bücher zu Bestsellern avancieren.

In seinem Werk Handwerk (2008) fordert er, in Abgrenzung zu den Arbeitsbedingungen des Finanzkapitalismus den Eigenwert der individuellen Arbeit wieder herzustellen und die Arbeitsumstände für die Menschen so zu gestalten, dass sie danach streben, ihre Tätigkeit möglichst gut zu verrichten. quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Sennett
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Wissenschaft als Handwerk
Stephan Lorenz
Review Essay:
Richard Sennett (2008). Handwerk. Berlin: Berlin Verlag; 432 Seiten; ISBN: 978-3827000330; 

Zusammenfassung: Richard SENNETT entwirft auf Basis kulturhistorischer Rekonstruktionen in "Handwerk" eine Alternative zu den von ihm in früheren Arbeiten kritisierten Flexibilisierungen des "neuen Kapitalismus". Dazu untersucht er am Vorbild des Handwerks Kriterien und Bedingungen guter Arbeit, wobei sein Arbeitsbegriff sehr weit gefasst ist und letztlich auf (Techniken der) Lebensführung ganz allgemein zielt. Der Essay legt als Ausgangspunkt dieser Alternative SENNETTs Anliegen dar, Hand- und Kopfarbeit als ungetrennt zu konzeptualisieren, führt die wesentlichen Varianten und Merkmale des Handwerks aus und diskutiert das exemplarisch bezogen auf Möglichkeiten guter wissenschaftlicher Arbeit; so werden deren Bedingungen im Allgemeinen thematisiert und einige Fragen zu den sogenannten Forschungswerkstätten im Besonderen aufgeworfen. SENNETTs Überlegungen erweisen sich dabei als äußerst anregend, lassen aber auch Fragen offen, die abschließend zusammengetragen werden: zur Differenzierung des Handwerks, zum Arbeitsbegriff, zur gesellschaftlichen Durchsetzungsfähigkeit alternativer Praktiken und zum Verhältnis von Prozess und Ergebnis/Nützlichkeit.
 
Inhaltsverzeichnis
1. Handwerk, Arbeit, Wissenschaft
2. SENNETTs Anliegen
3. Varianten und Merkmale handwerklichen Arbeitens
4. Die Forschungs-Werkstatt
5. Zu Bedingungen guter wissenschaftlicher Arbeit
6. Offene Fragen

Quelle: http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/1456/2958

Donnerstag, 20. März 2014

Christoph Menke - Die Kraft der Kunst

Christoph Menke (* 22. November 1958 in Köln[1]) ist ein deutscher Philosoph und Germanist und seit 2009 Professor für Philosophie in Frankfurt am Main. Er gilt als wichtiger Vertreter der 'dritten Generation'[2] der Frankfurter Schule.

Klappentext: Noch nie war die Kunst sichtbarer, präsenter und prägender als heute und noch nie war sie zugleich so sehr ein bloßer Teil der gesellschaftlichen Prozesse: eine Ware, eine Unterhaltung, eine Meinung, eine Erkenntnis, eine Handlung. Die gesellschaftliche Allgegenwart der Kunst geht einher mit dem zunehmenden Verlust dessen, was wir ihre ästhetische Kraft nennen können. "Kraft" - im Unterschied zu unseren "vernünftigen Vermögen" - meint hier den unbewussten, spielerischen, enthusiastischen Zustand, ohne den es keine Kunst geben kann. Die philosophische Reflexion auf diesen Zustand führt Christoph Menke zur Bestimmung ästhetischer Kategorien - Kunstwerk, Schönheit, Urteil - und zum Aufriss einer ästhetischen Politik, das heißt einer Politik der Freiheit vom Sozialen und der Gleichheit ohne Bestimmung. Quelle: perlentaucher.de

Ausschnitt: Die Kraft der Kunst. Sieben Thesen

Rezension "Die Kraft der Kunst" in Literaturkritik.de


Radiosendung auf WDR5
Über die Kraft der Kunst
Die Kunst ist allgegenwärtig, das Ästhetische ist zentral für das Selbstverständnis der Gesellschaft. Damit einher geht allerdings, so der Philosoph Christoph Menke, ein Verlust an Kraft der Kunst und des Ästhetischen. 
Sendung auf WDR5
Studiogast: Christoph Menke, Philosoph Moderation: Jürgen Wiebicke © WDR 2014

Samstag, 15. März 2014

Freitag, 14. März 2014

Lady Gaga - "Fuck you Pop Music"

Lady Gaga featuring Millie Brown (Vomit Painter). 2014



// Puke on Gaga // by Millie Brown
Collaboration with Nick Knight, Ruth Hogben & Lady Gaga

Diedrich Diederichsen - Über Popmusik (2014)

Die Musik wird Fleisch
Was machen eigentlich Popstars, wenn sie auf der Bühne stehen? Singen, klar. Wem diese Antwort zu einfach ist, für den hat der grosse deutsche Poptheoretiker Diedrich Diederichsen ein Buch geschrieben.
Quelle: Christoph Fellman in Tages Anzeiger

"[...] Was diese fast 500 Seiten lesenswert machen, sind gewichtige Passagen, in denen er zum Kern der Popmusik vorstösst. Seine Erklärungen, warum Pop in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur bestimmenden kulturellen Kraft werden konnte, sind so originell wie sorgfältig argumentiert. So führt er als kleinste Einheit der Popmusik nicht den Song ein, den Riff oder den Beat. Sondern die Pose. «Alle Erfindungen der Popmusik sind um Posen herum gebaut, was für ein fiktiver Mensch einer oder eine sein könnte.» Aus diesen körperlichen, filmischen, modischen und auch musikalischen Versatzstücken baut der Popmusiker seine Performance. Aber: «Eine Pose taugt nur etwas, wenn ihre Fiktion gewissermassen echt ist. (. . .) Echt heisst, dass andere Leute dieses Artefakt leben können.»
Posen anprobieren
Der Popstar performt also Lebensentwürfe, über die nur jeder einzelne Fan sagen könnte, ob er sie für möglich oder authentisch hält. Das macht diese Musik zu einer andeutungsreichen Kunst der Möglichkeiten. Sinnvoll wird sie erst durch ihren Widerhall im gesellschaftlichen und politischen Leben. Und im Zimmer des Teenagers: Dort werden die Posen konsumiert und die Identitäten anprobiert, dort üben die Heranwachsenden vor dem Spiegel ihren baldigen Aufbruch in immer neuen, vielversprechenden Varianten. Der Star selber bleibt dabei im Hintergrund, ein, so Diederichsen, «Fremder als Vertrauter».
Das macht sein Auftauchen auf der Bühne umso aufregender: Der Geist steigt aus der Kulisse, die er auf allen medialen Kanälen aufgezogen hat, und seine Posen materialisieren sich in einem schreienden Körper. Es ist diese Fleischwerdung, die auf Anhieb kaum zu glauben ist: So kann man tatsächlich leben! Überhaupt hat Pop, wie Diederichsen ausführt, im Kunstkonsum die Dosis erhöht. Die bürgerliche Ära habe sich noch gegen zu hohe Intensitäten abgesichert: Wo sich ein Künstler ausdrückte, kam seine Kunst als Buch oder Gemälde zum Publikum. Wo aber ein leibhaftiger Performer, also ein Schauspieler oder Schlagersänger, auf der Bühne stand, war klar, dass er nur eine Rolle spielte. Popmusiker hingegen legen zwischen ihren Posen authentische Spuren und lassen durchscheinen, dass sie in eigener Sache auf der Bühne stehen. Bloss, wo diese Sache beginnt und endet, das bleibt unklar. [...] " (zum Artikel)

Diedrich Diederichsen. Über Pop-Musik. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014
http://www.kiwi-verlag.de/buch/ueber-pop-musik/978-3-462-04532-1/
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 ‘Certain songs, certain artists, certain music at a certain point in your life, they let you know you’re not alone.’
Growing From Song to Spectacle - Cyndi Lauper and David Byrne Discuss Creating Hits, On and Off Broadway

Reckwitz - Die Erfindung der Kreativität, Die Genese des Starsystems

Die Genese des Starsystems: Die massenmediale Konstruktion expressiver Individualität

Das massenmediale Aufmerksamkeitsregime
Reckwitz sieht das Starsystem in einer historischen Linie mit Enstehung des Künstler-Ideals.
-> Berühmtheiten (über Herkunft begründet)
-> Künstler (über Leistung, Werk)
-> Stars ("totale Persönlichkeit", Alltäglichkeit + Ausseralltäglichkeit, öffentlich und privat)
(Andere These als Adorno, Horkheimer: Starsystem als Merkmal von Massenkultur)

Modell der Kreativität in der Gesellschaft
Das kreative Subjekt = kreative Kompetenz  +  Repräsentation

STAR
 = 
Werk-Star  +  Persönlichkeits-Star  +  Performance-Star
-> produziert ständig Neues
-> immer mehr
-> wird über längere Zeit etabliert
-> wird zum "symbolischen Marker"

René Pollesch - Fahrende Frauen

"Das Publikum ist schon da und die Schauspieler streiken. Drei Übriggebliebene versuchen ein Theaterstück auf die Beine zu stellen, etwas wie „Unsere kleine Stadt“, fragen sich aber: „Wieso müssen w i r denn jetzt ran?“ – „Na, weil Kreativität nunmal von jedem erwartet wird. Dagegen kannst du nichts tun. Früher hätten wir dann wenigstens eine Rolle spielen können, aber jetzt müssen wir wir selbst sein. Jetzt betrifft es alle. Zieh das an!“
Kreativität ist das beherrschende Thema in „Fahrende Frauen“, der neuen Diskurskomödie von René Pollesch" Quelle: schauspielhaus.ch

"Kreativität, Selbstverwirklichung, Eigenverantwortung. An diesem Abend sind das kapitalistische Begriffe. Mit Opernguckern lässt Pollesch seine drei Schauspieler beobachten, wie ihre Kreativität in Echtzeit ins Publikum sickert und von diesem bald als Schlüsselqualifikation auf dem Arbeitsmarkt verscherbelt werden wird. Die schicke neue Polizeiuniform? Geht zurück auf das erste Tröpfchen Farbe auf der Leinwand von Jackson Pollock. Die Kreativität ist die neue Gier, und: "Was für eine Sklaverei, diese Eigenverantwortung!"
Ja, es gibt sie also auch hier wieder, diese Pollesch'schen Merk- oder Sprengsätze, die auch dem Theater selber an die Grundfeste gehen. Als Franz Beil, Carolin Conrad, Lilith Stangenberg auf der Bühne verzweifelt nach "Schauspielern" rufen, drückt man ihnen die Bewerbungen einer Kosmetikfachfrau und eines Elektrotechnikers in die Hand. Das sind noch Berufe mit klar umrissenen Rollen, aber das hilft in diesem Fall auch nicht weiter, denn gerade die Schausteller müssen heutzutage ja "sich selber" sein und sich aus sich selbst heraus verausgaben. Kein Wunder, dass die drei verfügbaren Exemplare durch Selbstaufblähung längst viel zu groß sind für die pittoresken Gebäudchen lokaler Zürcher Provenienz, die ihnen Bert Neumann auf die Bühne gestellt hat. "Unsere kleine Stadt" (von Thornton Wilder) hätte gespielt werden sollen, aber da passen die Schauspieler ganz offensichtlich nicht mehr hinein. Hey, das ist hier schließlich keine Provinzbühne!"
 Quelle: Christoph Fellmann in nachtkritik.de,

Donnerstag, 13. März 2014

Nkule Mbaso - Community and the Arts. Comunal collaboration in Public Space

Newcastle Creative Network - The network supports the advancement and development of a local Creative Economy in the Newcastle, Northern Natal area, by engaging local youth.
Mission - Our mission is to provide exposure of the artist’s work to greater audiences and to make practitioners aware of each other and not function in isolation but rather as part of a supportive community that encourages peer dialogue and exchange.
Description - Community Based Arts Organisation in Newcastle, Northen Natal focused on the creative development of the youth and supporting existing creative practitioners.
https://www.facebook.com/pages/Newcastle-Creative-Network/177237322368092?ref=br_tf
http://nkulemabaso.com/wp/newcastle-creative-network/
Nkule Mbaso: http://nkulemabaso.com
http://nkulemabaso.com/wp/wp-content/uploads/2014/03/Open+Gallery+V2N1+final+-+flat.pdf

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The Maboneng Township Arts Experience
The Maboneng Township Arts Experience is a national public arts initiative that turns homes in townships into galleries and outdoor spaces into performance districts. We work humbly with home owners and families to create a warm intimate arts environment in our townships. After 10 years, The Maboneng Township Arts Experience has turned over 70 homes in South African townships into galleries, exhibited over 50 artists and encouraged township residents to invest in art.
http://www.maboneng.com/

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Performance Philosophy - performance is a kind of philosophy, and philosophy is a kind of performance

SPRECHSPIELEN – Eine sprachmusikalische Versuchsanordnung
Jens Badura // Florian Bogner // Lars Mlekusch
"Wenn wir uns mitteilen, dann äußern wie uns – und eine wesentliche Äußerung ist diejenige, die wir klanglich erzeugen, mit und durch den Körper, den wir zu stimmen lernen, mit dem wir uns stimmlich artikulieren können. Doch was passiert beim Übergang von Denken zu Sprechen zu Sprachwahrnehmung? Was genau geschieht, wenn ein Gedanke lautlich wird und dann wiederum empfangener Gedanke?
Um diesem Zusammenhang nachzuspüren bringen wir sprachliche und musikalische Ausdrucksform zusammen, verbinden sie und ergründen so die Klangkräfte und ihre gedanklichen Ladungszustände. Sprechen als Instrument, sprechen im Instrument, instrumentiertes Sprechen, instrumentiertes Denken. All das wird zu Gehör kommen bei einer zwischen Lecture performance, Saxophonimprovisation und elektroakustischer Akzentuierung betriebenen Versuchsanordnung. Ein Gedankengang, in Sprache gefasst, gelangt in einen Klangkörper, wird spielbar, als Gedankenklangsprechspiel erfahrbar gemacht. Ein Katalysator für sinnliche Aufmerksamkeit entsteht, die eine Befragung in den Raum bringt, die auf das gerichtet ist, was sich zeigt wenn der Körper das Denken hörbar werden lässt und das Gehörte wiederum als Denken begreift. "
Quelle: http://homepage.univie.ac.at/arno.boehler/php/?p=2426#wiederrum
http://homepage.univie.ac.at/arno.boehler/php/?p=4397
Jens Badura: http://konzeptarbeit.wordpress.com/

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Alexander Gottlieb Baumgarten - Ästhetik (1750-58)

Alexander Gottlieb Baumgarten, Begründer der Ästhetik als eigene wissenschaftliche Disziplin. http://www.baumgarten-alexander-gottlieb.de/

Rationalismus vs Empirismus
'alle Erkenntnis beruht auf Erfahrung' vs 'Vernunft wesentlich für den Erkenntnisprozess'

Neu bei Baumgarten: Erkenntnis muss komplementiert werden durch sinnliche Erkenntnis. Nur das Zusammenwirken auf Augenhöhe ergibt einen sinnvollen Erkenntniswert.
Ästhetik ist analog zur Vernunft zur verstehen. Ästhetik ist nicht sinnliche Erkenntnis selbst, sondern Wissenschaft. Ästhetik beschäftigt sich wissenschaftlich mit einer nicht im Medium der Vernunft verortbaren Materie.
Sinnliche Erkenntnis ist die Grundlage der Erkenntnis (untere Erkenntnislehre). Darauf aufbauend kann rationale, vernünftige Erkenntnis gewonnen werden.

Sonntag, 9. März 2014

"Eine Arbeitswelt inszenieren, in der sich Sklaverei wie Freiheit anfühlt"

Interview von Reinhard Jellen mit Berthold Seliger
Heise.de, 09.03.2014

Berthold Seliger über Popkultur und "Kreativwirtschaft" als Gentrifizierung

"Mit seinem Buch Das Geschäft mit der Musik - Ein Insiderbericht hat der Tourneeveranstalter Berthold Seliger eine umfassende und grundlegende Abrechnung mit dem Musikbusiness vorgelegt. Er nimmt den Leser mit hinter die Kulissen des Kulturbetriebes und zeigt, wie die Musik von einigen wenigen Multis degradiert wird und gleichzeitig als "Staatspop" zum ideologischen Instrument in einer durchökonomisierten Gesellschaft degeneriert."
http://www.heise.de/tp/artikel/41/41080/1.html

Freitag, 7. März 2014

Transdisziplinäre Instrumente - Umbrella 'anywhere'


::vtol:: "anywhere" from ::vtol:: on Vimeo.

The project is the work of Moscow-based “media-artist, musician and engineer of strange-sounding mechanisms” Dmitry Morozov. He has posted plans and full Arduino source code on: http://vtol.cc/filter/works/anywhere
And you can find a network of artists around Moscow doing this stuff: http://soundartist.ru/

'anywhere': pseudo multichannel personal autonomous sound installation with 10 panning spots.
10 speakers, optical relays, arduino uno, micro sd wav player

thanks to www.createdigitalmusic.com not only for this post.

Acousmatic sound

Acousmatic sound is sound one hears without seeing an originating cause. The word acousmatic, from the French acousmatique, is derived from the Greek word akousmatikoi (ἀκουσματικοί), a term used to refer to probationary pupils of the philosopher Pythagoras who, so that they might better concentrate on his teachings, were required to sit in absolute silence while listening to their teacher deliver his lecture from behind a veil or screen. The term acousmatique was first used by the French composer, and pioneer of musique concrète, Pierre Schaeffer.[1] In acousmatic art[2] one hears sound from behind a "veil" of loudspeakers, the source cause remaining unseen. More generally, any sound, whether natural or manipulated, may be described as acousmatic if the cause of the sound remains unseen. The term has also been used by the French writer and composer Michel Chion in reference to the use of off-screen sound in film.[3] More recently, in the article Space-form and the acousmatic image (2007), composer and academic Prof. Denis Smalley has expanded on some of Schaeffers' acousmatic concepts.

Petra Maria Meyer (Hrsg.) - Acoustic Turn

Individuell gestaltete Handy-Klingeltöne, speziell designte Autogeräusche, Lautsprecherstimmen, Dolby-Surround-Technik im Kino und ein neuer Markt der Hörbücher machen eine steigende Bedeutung des Hörbaren sinnfällig. Diese Allgegenwart akustischer Phänomene und ein zweifellos zunehmender akustischer Gestaltungsbedarf in ganz unterschiedlichen Bereichen erlaubt, von einem "acoustic turn" zu reden. Obgleich sich dieser "turn" medienpraktisch und künstlerisch längst vollzogen hat, wurde er wissenschaftlich noch nicht hinreichend aufgearbeitet. Der interdisziplinäre Sammelband, in dem prominente Wissenschaftler, Künstler und Medienpraktiker im intensiven Dialog zu Wort kommen, widmet sich - im Unterschied zu Einzelmedienstudien - der Vielfalt des Phänomenbereiches und seiner Zusammenhänge. Mit dem programmatischen Titel "acoustic turn" wird jedoch kein neuer Vorrang des Hörsinns in der "Hierarchie der Sinne" reklamiert, sondern eine Bestandsaufnahme der spezifischen Leistungen und Wirkungsdimensionen des Akustischen auch in audio-visuellen Zusammenhängen vorgenommen. Mit Beiträgen von: Michael Altrogge Ralf Bohn Robert Cahen Gertrude Cepl-Kaufmann Florian Dombois Ludwig Fromm Theresa Georgen Hauke Harder Günther Heeg Rudolf Heinz Christina Kubisch Sven Lütgen Gerhard Rühm Stephan Sachs Hans-Joachim Schlegel Hermann Schmitz Andreas Wang Martin Zenck Frank Corcoran Nigel Charnock Jean-Pierre Drouet Michael Riessler Monika Lichtenfeld Arne Rautenberg.

http://www.fink.de/katalog/titel/978-3-7705-4389-2.html
ISBN: 978-3-7705-4389-2

Joseph Schumpeter - Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung, 1911

Im Gegensatz zum wirtschaftswissenschaftlichen Mainstream, der sich vorwiegend mit Marktgleichgewichten beschäftigte, sah Schumpeter kapitalistische Märkte prinzipiell im Ungleichgewicht und ähnlich wie Marx, dessen wissenschaftliche Leistung Schumpeter zeitlebens hoch schätzte, erklärte er die Dynamik der kapitalistischen Entwicklung aus sich selbst heraus.

Oft aufgegriffen und zitiert wird das Kernstück des Buches, die Beschreibung des Wesens und der Bedeutung unternehmerischer Innovation als Durchsetzung neuer Kombinationen von Produktionsfaktoren. Die Schlüsselrolle in der wirtschaftlichen Dynamik spielen die Pionierunternehmer, die permanent nach neuen Kombinationen suchen und diese - auch gegen Widerstände - umsetzen („dynamischer Unternehmer“).

Reckwitz - Ökonomisches Management & Creative Industries

Monkey Helpers
"We are a non-profit organization that helps adults with spinal cord injuries and other mobility impairments live more independent and engaged lives. We do this by providing them, free of charge, with a unique service animal: a highly trained capuchin monkey to help with their daily tasks. The only organization of our kind, we raise and train these special service animals, carefully match them with appropriate recipients across the nation, and provide active support and care for the duration of each placement." http://www.monkeyhelpers.org
 

Donnerstag, 6. März 2014

Transdisziplinäre Instrumente - Sleep Machines


"I am completely addicted to this application, and use this to sleep better every night. I live in a big city, and we have an often-crying newborn baby in the apartment next door. We plug an iPhone into a logitech speaker unit and use the fan noise to sleep more soundly every night."

"This is a great little app. I especially like the ability to mix sounds, each with their own level control. I use it quite a bit because it's very good for masking noise at any time of the day."



"This app is amazing! I love how you can mix them and I have found the perfect sound that I could never get in real life."


Dealing with cultural difference

Zygmunt Bauman, polnisch-britischer Soziologe und Philosoph. http://de.wikipedia.org/wiki/Zygmunt_Bauman
From Pilgrim to Tourist, or a short history of Identity https://www.nyu.edu/classes/bkg/tourist/Baumann-pilgrim-tourist.pdf

Photo:
Francis Alÿs, Turista, Mexico City, 1994, Photographic documentation of an action
Courtesy of Francis Alÿs and David Zwirner, New York, Image: Enrique Huerta © Francis Alÿs, http://www.exporevue.com/magazine/fr/index_francis_alys.html 



Annemarie Bucher - Foa Flux

Foa-flux produces much-needed data for a critical debate that is not hampered
from the start by self-limiting and ideological concepts.
As such, FOA-FLUX contributes to the ongoing re-evaluation of established reference systems and to the discussion on art worldwide.
One of FOA-FLUX‘s hallmarks is our ability to linking the scientific, artistic, and
applied production of knowlege with an informed exchange about art.
FOA-FLUX (co-)runs projects in Europe, southern Africa, South America, and South Asia.

Tang Kai Yiu Frank

Experience of Chinese Landscape Painting, by Tang Kai Yiu Frank (Hong Kong)
Chinese Landscape paintings emphasize the combination of the environment and the painter himself. However, it comes as a dubious statement that people nowadays are still touched by the paintings and experience the feeling of the painter.
"If we don't build on traditional, what should we build on?" Xu Bing. Landscape painting in an urban area. Relationship between landscape and mindscape. Reality vs Virtuality. www.tangkaiyiu.com

Ludwik Fleck: Denkstil und Denkkollektiv

"Können Tatsachen denn entstehen und sich entwickeln, sind sie nicht einfach in der Welt und warten nur darauf, entdeckt zu werden?
Genau das bestreitet Fleck, und er tut dies auf Basis konkreter historischer Fälle der Entstehung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Fleck zeigt, dass Erkennen nicht nur eine Beziehung zwischen dem erkennenden Wissenschaftler und dem zu erkennenden Objekt ist, sondern dass zum Erkennen immer ein bestimmter Wissensbestand des Denkkollektives gehört, dessen Teil der Wissenschaftler ist. So kann überhaupt nicht einfach sagen, dass eine Erkenntnis wahr oder falsch ist, sie ist dies immer in Beziehung auf so einen Wissensbestand. „Erkennen heißt also vorerst, bei gewissen gegebenen Voraussetzungen die Zwangsläufigkeit der Ergebnisse feststellen.“ Diese Voraussetzungen sind das, was der Denkstil des Denkkollektives als selbstverständlich ansieht, „was als objektive Wirklichkeit empfunden wird.“"  
Jörg Friedrich in http://kulturblogs.de/artefakten/2011/08/11/ludwik-fleck-denkstil-und-denkkollektiv/

Bild:
Ari Versluis & Ellie Uyttenbroek
http://exactitudes.com

ICS - Das Institute for Cultural Studies in the Arts

Das ICS ist ein international vernetztes, transdisziplinäres Schweizerisches Zentrum für Kulturanalyse, Kulturtheorie und Kulturgeschichte in den Künsten bezogen auf alle Gegenstandsfelder der Zürcher Hochschule der Künste. Das transdisziplinäre Selbstverständnis der Forschung am ICS gründet auf Fragen nach dem, was in und durch disziplinäre Grenzziehungen in der Produktion von Wissen zugleich konstituiert und ausgeschlossen wird und sich als machtvolle kulturelle Konstruktion erweist. 
http://ics.zhdk.ch/ics/deutsch/forschungsprojekte/

Künstlerische Forschung – Positionen und Perspektiven

Das Feld der künstlerischen Forschung ist derzeit Schauplatz einer intensiven Debatte. Sie handelt von Erkenntniszielen, Verfahren und Instrumenten dieser Forschung auf der einen, von Autorität und Spezialisierung der beteiligten Instanzen auf der anderen Seite. Zur Orientierung der Forschenden und der KünstlerInnen präsentiert das ipf in subTexte 03 vier Positionen und Perspektiven auf die Forschung über, für und in der Kunst.
Herausgegeben von Anton Rey und Stefan Schöbi.
Mit Beiträgen von Alfred Nordmann, Henk Borgdorff, Sonke Gau, Katharina Schlieben und Dirk Baecker.
Institute for the Performing Arts and Film. Zürich 2009.
ISBN 978-3-906437-30-9
http://ipf.zhdk.ch/daten/subtexte03.pdf

transdisciplinarity-net - Network for Transdisciplinary Research

td-net is the primary Swiss contact point for researchers and funders in the field of inter- and transdisciplinary research and teaching.
As a platform, td-net advances the mutual learning between inter- and transdisciplinary researchers and lecturers across thematic fields, languages and countries and thereby supports community building.
As centre of competences td-net disposes of expertise, methods and tools for coproducing knowledge. By use of these competences td-net supports inter- and transdisciplinary projects in research and teaching in order to bring them to fruition.
td-net assists the Swiss Academies of Arts and Sciences in facilitating exchange and collaboration between disciplines and between science and society.

Montag, 3. März 2014

Hong Kong - links to Audio artists, label, venues

From:
Syrphe.com
http://www.syrphe.com/african&asian_database.htm
check there for latest listings.

Interview with C-Drík Fermont, curator and producer of Syrphe-database.
By Julian Bonequi, published @ norient.com
http://norient.com/blog/syrphe/