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ZHdK – MA Transdisziplinarität  

Kriterien Transdisziplinarität 

Die Kriterien für Transdisziplinarität sind Orientierungshilfen; sie geben an, zu welchen Aspekten die Projekte der Studierenden in ein Verhältnis gesetzt werden. Es geht weniger darum, alle Kriterien optimal einzulösen – jedes Projekt setzt unterschiedliche Schwerpunkte und stellt andere Anforderungen –, als viel mehr darum, sie immer wieder zu reflektieren und ihre Berücksichtigung bzw. Vernachlässigung begründen zu können. 

Interdisziplinarität
Am Projekt sind mindestens zwei disziplinäre Paradigmen beteiligt. Dies kann künstlerische und gestal- terische Disziplinen untereinander betreffen, möglich ist aber auch der Einbezug oder die Beteiligung von Natur-, Technik- oder Kulturwissenschaften, der Ökonomie etc. Die eigene Ausgangsdisziplin oder -kom- petenz wird genutzt und kommt im Projekt wesentlich zum Tragen.

Auf Augenhöhe
Die involvierten disziplinären Paradigmen begegnen sich gleichrangig; konventionell vorgegebene Strukturen (Hierarchien, Arbeitsteilungen und Arbeitsweisen, Formate, etc.) einzelner Disziplinen werden befragt und bezüglich der Fragestellung bzw. des Themas modifiziert; dies widerspiegelt sich im frühzeitigen Einbezug der beteiligten Disziplinen und gegebenenfalls in Formen kollaborativen Arbeitens.

Das Dritte
Die involvierten disziplinären Paradigmen sind in ein dialogisches Verhältnis gebracht, das produktive Reibung zwischen verschiedenen Erkenntnis- und Darstellungsweisen explizit einschliesst. Mit der integrationsorien- tierten Zusammenarbeit wird eine Neukonfiguration der disziplinären Paradigmen (individuelle Lösungen, neue Formate, etc.) angestrebt.

Lebensweltliche Orientierung
Die gesellschaftliche Relevanz und eine Orientierung an lebensweltlichen Frage- und Problemstellungen
des Projektvorhabens werden bedacht und formuliert. Die entsprechenden Akteure, auch aus der alltäglichen Lebenspraxis, werden nach Möglichkeit in das Projekt miteinbezogen.