Pages

Samstag, 30. November 2013

Andreas Reckwitz - Die Erfindung der Kreativität

Be creative! In der Gegenwartsgesellschaft haben sich die Anforderung und der Wunsch, kreativ zu sein und schöpferisch Neues hervorzubringen, in ungewöhnlichem Maße verbreitet. Was ehemals subkulturellen Künstlerzirkeln vorbehalten war, ist zu einem allgemeingültigen kulturellen Modell, ja zu einem Imperativ geworden. Andreas Reckwitz untersucht, wie im Laufe des 20. Jahrhunderts das Ideal der Kreativität forciert worden ist: in der Kunst der Avantgarde und Postmoderne, den creative industries und der Innovationsökonomie, in der Psychologie der Kreativität und des Selbstwachstums sowie in der medialen Darstellung des kreativen Stars und der Stadtplanung der creative cities. Es zeigt sich, daß wir in Zeiten eines ebenso radikalen wie restriktiven Prozesses gesellschaftlicher Ästhetisierung leben.
Quelle: Suhrkamp



Wollen sollen
Über die eindrucksvolle Studie von Andreas Reckwitz: "Die Erfindung der Kreativität"
http://www.zeit.de/2013/07/Andreas-Reckwitz-Die-Erfindung-der-Kreativitaet

Martin Nowak - Cooperation is never here to stay

“In all my subsequent work on evolution of cooperation, it’s the same story. Cooperation is never here to stay. Cooperation is there for some time. Then the system breaks down and you have to rebuild it.”
-Martin Nowak


Supercooperators: The mathematics of evolution, altruism and human behaviour
Evolutionary biologist Martin Nowak and author Roger Highfield explain how cooperation and altruism fit into the larger evolutionary puzzle. Chaired by Jonathan Rowson. 2011
















Alchemy of Change, Blog by Gideon Rosenblatt

Arno Gruen - Zivilisation ist Kooperation, nicht Konkurrenz

Arno Gruen - Zivilisation ist Kooperation, nicht Konkurrenz
SRF Kulturplatz, 6.11.2013
Arno Gruen über den Verlust des Mitgefühls

Denn Zivilisation ist aufgebaut auf Kooperation und nicht auf Konkurrenz. Mit dieser Erkenntnis befindet sich Gruen in einer illustren Gesellschaft mit zahllosen anderen Psychologen, Anthropologen, Philosophen, Schriftstellern und Künstlern. Gruen will einen Perspektivenwechsel. Weg von den Standardeinstellungen im Kopf. [more / view ]
















Freitag, 29. November 2013

Richard Sennett - Fleisch und Stein

Reflections on body in an urban environment.

Richard Sennett wurde als Theoretiker und Historiker des städtischen Lebens bekannt. Seine Hauptthemen sind die Vereinzelung, Orientierungslosigkeit und Ohnmacht moderner Individuen, die Oberflächlichkeit und Instabilität zwischenmenschlicher Beziehungen sowie die Ausübung von Herrschaft. Vor allem in seinen Frühwerken bleibt er Chicago, der Stadt seiner Kindheit, und den in ihr gemachten Erfahrungen stark verhaftet. Die hohe Aktualität seiner Themen und sein eingängiger, essayistischer Stil ließen seine Bücher zu Bestsellern avancieren.
Berühmt wurde Sennett mit seinem Buch Verfall und Ende des öffentlichen Lebens (1977). In seinem Werk Handwerk (2008) fordert er, in Abgrenzung zu den Arbeitsbedingungen des Finanzkapitalismus den Eigenwert der individuellen Arbeit wieder herzustellen und die Arbeitsumstände für die Menschen so zu gestalten, dass sie danach streben, ihre Tätigkeit möglichst gut zu verrichten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Sennetthttp://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Sennett


Richard Sennett - Fleisch und Stein
Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Maren Lorenz, Hamburger Stiftung zur Foerderung von Wissenschaft und Kultur
In seinem neuesten Buch "Der flexible Mensch" prangerte der New Yorker Kultursoziologe und Historiker Richard Sennett kuerzlich wieder einmal die psychischen und sozialen Folgen des neoliberalen Kapitalismus fuer das verunsicherte Individuum an (obwohl er selbst einst gerade diese Form des Kulturpessimismus als "Tyrannei der Intimitaet" entlarvt hatte). Sennett postuliert eine Dominanz der Angst und den Verlust innerer Sicherheit durch die schwindende Moeglichkeit langfristiger emotionaler Erfahrungen und Beziehungen. Die Ohnmacht des Einzelnen in der modernen Oeffentlichkeitsarchitektur westlicher Grossstaedte und das Verlernen menschlicher Empathie sind seit vielen Jahren Sennetts Themen, denen er sich gleichermassen undogmatisch wie unkonventionell naehert.  [more]




Karl Schlögel - Im Raume lesen wir die Zeit

Karl Schlögel - Im Raume lesen wir die Zeit
Rezensiert für H-Soz-u-Kult von:
Albrecht Weisker, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Universität Bielefeld

"Herunter vom "Hochsitz der Lektüre"! Raus aus der Bibliothek! Öffnet die Augen! Schärft alle Sinne, um die historische Wahrnehmung endlich wieder um ihre räumliche Dimension zu bereichern! So schallt der Mahnruf von Karl Schlögel aus dem vergangenen Bücherherbst herüber in das Jahr des 45. Deutschen Historikertages, der unter dem Generalmotto "Kommunikation und Raum" steht. Geschichte, so der Autor, gehe weder in theoriegeleiteten Textinterpretationen oder gewundenen Diskursanalysen auf, noch sei sie ortlos. Ganz im Gegenteil. Sie umfasst eine Vielzahl konkreter Räume, realer Landschaften, echter Schauplätze und Tatorte, die es aufzusuchen lohnt. "Stellt Euch dem Reichtum der Wirklichkeit, entdeckt die Fülle des Konkreten", lautet deshalb Schlögels Botschaft an die zuweilen allzu routiniert arbeitenden akademischen Spurensucher der Historikerzunft. Geschichtswissenschaft betrachtet Schlögel als eine Wirklichkeitswissenschaft ersten Ranges. Und als Stoßseufzer fügt er hinzu: "Es fehlt überall an Leuten, die sich auskennen in der heutigen Welt."
History takes place: Schauplätze aufsuchen, Spuren sichern."
[more]



Spatial Turn

 Kontext Geschichstdisziplin:
- eurozentristische Geschichtsschreibung
- Geschichte ignoriert den Raum
neue Strömung:
- Geschichte des Alltags, "grabe wo du stehst", eigene Herkunftsgeschichte

Karten - räumliche Repräsentationen
- tabualas (tiffins), Film: Lunchbox
- Japan - Orientierung ohne Strassennamen, Faxgeräte in Kiosks
- Managua Nicaragua,

"Karl Schlögel geht es darum, die hermeneutische Richtung der Sozial- und Geschichtswissenschaften wiederzubeleben und dabei die unmittelbare Anschauung als Erkenntnismethode zu stärken. In seinen Arbeiten versucht der Historiker zu zeigen, dass Geschichte immer in einem spezifischen Raum spielt, dessen jeweilige Kontur an ihr mitschreibt. Gegen die Diskurse vom Ende der Geschichte und vom Verschwinden des Raums setzt Schlögel eine raumbewusste Historiografie, die im Nacheinander geschichtlicher Sequenzen wie im Nebeneinander ihrer Schauplätze gleichermaßen zu Hause ist."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Schl%C3%B6gel

Karl Schlögel: WikiLeaks hatte Vorläufer
"Einen geschichtlich geschulten Blick auf Veröffentlichungen wie WikiLeaks regt der deutsche Historiker Karl Schlögel an. Schlögel erklärt gegenüber ORF.at, dass das Ende der Geheimdiplomatie schon mit dem Ersten Weltkrieg, etwa von US-Präsident Woodrow Wilson, eingeläutet wurde."
Artikel: http://science.orf.at/stories/1670699


"Abenteuer des Lebens"(Walter Sperling & Alexander Kraus)
Gespräch mit Karl Schlögel über die Vergegenwärtigung von Geschichte

Henri Lefebre - Die Produktion des Raums


Henri Lefebvre (* 16. Juni 1901 in Hagetmau, Landes; † 29. Juni 1991 in Navarrenx, Pyrénées-Atlantiques) war ein französischer marxistischer Soziologe, Intellektueller und Philosoph. Er galt als einer der „Väter“ der Pariser Studentenunruhen im Mai 1968.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Lefebvre


Raum ist nicht nur etwas Gegebenes, sondern auch etwas Gemachtes.
Gemacht und Gegeben sind überlagert.
Raum repräsentiert Macht.

räumliche Praxis - das Wahrgenommene
Raumrepräsentationen - das Konzipierte
Repräsentationsräume - das Gelebte



aus: Interessensräume, Blog von Christian Neugebauer, über Lefebre "Die Produktion des Raums":

1. (Physischer) Naturraum ist und bleibt zwar das Ursprüngliche des sozialen Prozesses, Quelle und Rohstoff; er bleibt als Bildhintergrund bestehen, aber eben nur mehr als Bildhintergrund, der sich dem bewussten Denken entzieht. Er rückt auf Distanz, „verwandelt sich in eine Fiktion, in eine negative Utopie“

2. Jede Gesellschaft produziert einen ihr eigenen Raum (mit ihrer eigenen Raumpraxis). Raum besteht in seiner jeweils eigenen Genese, seiner Form, mit seinen spezifischen Zeiten und seiner spezifischen Zeit; für jede Gesellschaft, genauer gesagt „jede Produktionsweise (mode de production), die bestimmte Produktionsverhältnisse (rapports de production) beinhaltet“

 3. „Wenn der Raum ein Produkt ist, dann muss die Erkenntnis diese Produktion reproduzieren und darstellen.“ Dem Rechnung tragend, verschiebt sich das Erkenntnisinteresse des Textes an diesem Punkt weg von den Dingen im Raum hin zur Produktion des Raums.

-         räumliche Praxis … setzt Raum und setzt ihn dennoch schon voraus. Sie beherrscht Raum, eignet sich ihn an und produziert ihn somit allmählich aber kontinuierlich. 
-         Raumrepräsentationen … (also der konzipierte Raum) sind der in einer Gesellschaft dominierende Raum. „Die Raumkonzeptionen tendieren [...] zu einem System verbaler, also verstandesmäßig geformter Zeichen.“ 
-         Repräsentationsräume … (also der gelebte Raum) ist jener Raum, der durch Bilder und Symbole vermittelt wird, und zwar von jenen, die glauben ihn nur zu beschreiben (Schriftsteller, Philosophen, etc.). „Er legt sich über den physischen Raum und benutzt seine Objekte symbolisch“.

Quelle: http://www.european-spaces.eu/2007/06/10/lefebvre-henri-1974-die-produktion-des-raums/



Räumliche Vorgaben:
Nowa Huta, Krakau http://de.wikipedia.org/wiki/Nowa_Huta
Chandigarh http://de.wikipedia.org/wiki/Chandigarhhttp://de.wikipedia.org/wiki/Chandigarh 
"Cite de la Musique", Paris, Pierre Boulez

 Die Macht der Renderings, Renderings in Tourismuskatalogen

Folgen der Verstädterung, Umbruch zu Zeiten der Industrialisierung

Folgen der Verstädterung, Umbruch zu Zeiten der Industrialisierung.
Bevor die Wissenschaft sich um die Folgen der Urbanisierung kümmerte, gabs öffentliche nicht-akademische Versuche/Diskurse, Lösungen zu finden.


Neue Problemfelder Armut, medizinische Versorgung.

Pädagogische Ansätze:
Aufgeklärt absolutischer Ansatz: Erhaltung der Bildungsverhältnisse
Gründung Hofwil, Fellenberg
Eliteschule, Bürgerschule, Landwirtschaftliche Armenschule


Wolfgang Welsch - Ästhetik und Anästhetik

Begriff von Ästhetik
- ästhetische Wahrnehmung, wahrnehmbar machen
- ästhetische Objekte
- ästhetische Erkenntnis
- Art und Weise der Erscheinung von Dingen (Präsentation, Gestaltung, "Gemachtheit")
- Umgebung, in welcher die Dinge erscheinen


Ästhetik --vs-- Anästhetik

Inszenierte Einkaufswelten, aufgedrehte Atmosphären --vs-- Eintönigkeit, Blindheit für deren Faktur

Inszenierung von Ereignissen --vs-- Coolness, anstelle von Involviertheit / kontemplativer Zuwendung

Bildwerdung von Wirklichkeit --vs-- sozial Anästhetisierung, Bildwelt verdeckt Zugang zur Wirklichkeit

Tele-Ontologie, instantane Erfüllbarkeit von Wünschen --vs-- Überfüllung, Sättigung

Sinne sind verlässliche Instrumente für Weltzugang --vs-- Sinne geben keinen Aufschluss über Welt



Wolfgang Welsch
http://www2.uni-jena.de/welsch/
Mein Weg in der Ästhetik




-> Alexander Gottlieb Baumgarten: Begründer der Ästhetik als philosophische Disziplin



Jane Jacobs - The Death and Life of Great American Cities



Gentrifification: Infrastruktur für Arme abreissen

london map of gentrification
http://phone.booth.lse.ac.uk/

















http://de.wikipedia.org/wiki/Jane_Jacobs


Donnerstag, 28. November 2013

Hans-Jörg Rheinberger

Donnerstag, 28. November 2013,
BEOBACHTEN, TEILNEHMEN, ZUSAMMENARBEITEN?

Hans-Jörg Rheinberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, und Hannes Rickli, Prof., Künstler, Dozent ZHdK

*************************************************************

Hans-Jörg Rheinberger
Director Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin.
Dr., Honorarprofessor für Wissenschaftsgeschichte an der TU Berlin, Dr. h.c. ETH Zürich
http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/de/mitarbeiter/members/rheinbg
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-J%C3%B6rg_Rheinberger



Man weiss nicht genau, was man nicht weiss
Über die Kunst, das Unbekannte zu erforschen
Wissenschaften sollen Wissen schaffen, sie sollen neue Erkenntnisse ermöglichen. Was aber heisst es eigentlich, etwas Neues, etwas Unbekanntes zu erforschen? - Überlegungen eines Wissenschaftshistorikers und Philosophen, der einst als Molekularbiologe tätig war.
NZZ Artikel, 5. Mai 2007

Hannes Rickli - Restverwertung

Donnerstag, 28. November 2013,
BEOBACHTEN, TEILNEHMEN, ZUSAMMENARBEITEN?

Hans-Jörg Rheinberger, Direktor am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, und Hannes Rickli, Prof., Künstler, Dozent ZHdK

*************************************************************
Seit sich Hannes Rickli in seiner künstlerischen Arbeit mit Naturwissenschaften beschäftigt, steht er mit dem Wissenschaftshistoriker Hans-Jörg Rheinberger im Austausch. Für die Abendveranstaltung nehmen die beiden den fast zwanzig Jahre andauernden Dialog zum Anlass, das Verhältnis künstlerischer und wissenschaftlicher Praxis anhand ihrer konkreten Erfahrungen in gemeinsamen Kooperationen mit Verhaltensbiologen zu befragen. Wann und an welchen Qualitäten lässt sich erkennen, ob eine Zusammenarbeit zwischen Kunst, Naturwissenschaft und Wissenschaftsforschung fruchtbare Ergebnisse erzielt? Braucht es dazu Konzepte, Zielformulierungen, Evaluationen? Welche Rolle spielen zeitliche und finanzielle Ressourcen, Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen der Projektpartner? Wem «nützt» eine solche Kooperation? Der Biologie, der Wissenschaftsforschung, der Kunst und ihrer Theorie? Oder gar einer breiteren Öffentlichkeit, indem sie ein Angebot zugespielt bekommt, die Arbeit der Wissenschaft aus ihrem Inneren heraus in den Blick zu nehmen und diese alternativ zur offiziellen Wissenschaftskommunikation zu verhandeln?

Gastmoderatorin: Rachel Mader, Dr., Kunstwissenschaftlerin, Leiterin des Competence Center Kunst und Öffentlichkeit an der Hochschule Luzern, Design und Kunst.
Konzeption, Begrüssung: Prof. Irene Vögeli, MA Transdisziplinarität (irene.voegeli@zhdk.ch)

Eine Veranstaltung des MA Transdisziplinarität der ZHdK und des ProDoc-Programms "Proximate and Ultimate Causes of Cooperation", Anthropologischen Instituts der Universität Zürich


FISCHEN LAUSCHEN
The Spitzbergen working group of fish ecologist Prof. Philipp Fischer researches the habitats and migrations of marine organisms. In order to obtain the necessary constant data, the underwater station RemOs was installed off the coast. Equipped with measuring probes and cameras, it is sending a continuous stream of data such as stereo images, ocean temperature, murkiness or salinity to the main land. Via remote and data streaming, these data can be accessed long distance.

Before RemOs was deployed in the ocean, Hannes Rickli had the opportunity to install six of his own acoustic sensors, in addition to the existing probes, at critical points in RemOs. Since then, these sensors, by registering electromagnetic vibrations, have constantly recorded the soundscapes that are generated by the computers, processors, and cameras in RemOs, while RemOs for its part is documenting its environment. The acoustic sensors thus observe and monitor, from their own, unique perspective, the generation and processing of scientific data. [more]

Radiosendung über Fischen Lauschen:
http://www.scheringstiftung.de/images/stories/PDFs_Wissenschaft/230113_Fischen_lauschen_RadioEins_Beitrag.mp3

Radiosendung über die Berliner Tagung "Fragile Daten":
http://www.scheringstiftung.de/images/stories/PDFs_Kultur/130302_Tagung_Fragile_Daten_Beitrag_auf_dradio.mp3

Artikel über die Berliner Tagung "Fragile Daten":
http://www.deutschlandradiokultur.de/die-kunst-der-naturbeobachtung.1013.de.html?dram:article_id=239218

Analysis of the Audiostream
www.pulsecode.org/~valuk/plots/spitzbergen/multichannel.html






Pulse Code
http://pulsecode.org/
PulseCode is a programming language for audiosynthesis and audioprocessing. Basicaly it is a modular synthesizer, with which you create 'patches' by writing code.


Modellspur - Spurenmodell
Das Spannungsfeld zwischen Biologie und Kunst
http://www.ifcar.ch/medien/HHofmannHRickli_Modellspur-1999.pdf


Videogramme des Experimentierens

Untersuchungsgegenstand des aus der künstlerischen Praxis lancierten Projekts war ein Korpus audiovisueller Aufzeichnungen von Messkameras und -mikrofonen (Videogramme) verhaltensbiologischer Experimentalsysteme. Diese Rohmaterialien werden nach der Datenauswertung der Biologen aus dem wissenschaftlichen Prozess ausgesondert und zirkulieren in keinen Diskursen. Fünf parallel geführte Studien in den Disziplinen Kunst, Wissenschaftsgeschichte und -soziologie, Medien- und Kunstwissenschaft untersuchten zusammen mit drei Partnerlaboratorien diesen instrumentellen Bildabfall. In unterschiedlichen Zugriffen auf den Gegenstand zeigte das Projekt auf, wie dessen Zeichenüberschüsse die empirische Erkenntnisproduktion als materiellen, ästhetischen und philosophischen Prozess lesbar machen.[more]








COMPUTERSIGNALE - Kunst und Biologie im Zeitalter ihres digitalen Experimentierens
 Wie lassen sich Datenprozesse, die im Innern von «black boxes» ablaufen, beobachten, dokumentieren und wahrnehmbar machen? In den letzten 25 Jahren kam in der Analyse von Erkenntnisprozessen dem empirischen Experiment und den darin instrumentell erzeugten, materiellen Spuren - zu denen auch die Bilder zählen - eine zentrale Rolle zu. Unter den neuen Voraussetzungen, in denen in optischen Sensoren zwar weiterhin Bilder produziert, aber häufig nicht mehr als Bilder, sondern als Daten weiterverarbeitet werden, übernimmt diese Rolle die «Datenarbeit». Was kann unter dem Begriff «Datenarbeit» verstanden werden? Wie lässt sich der Status des Computers beschreiben, der zwischen den verschiedenen analogen und digitalen Arbeitsschritten menschlicher und nicht-menschlicher Akteure nicht nur medial vermittelt, sondern diese wechselseitig konfiguriert? Was bedeutet ein sich anbahnender Schwund der Bilder in den Naturwissenschaften für die Kunst und für die Kunstwissenschaft? [more]




Brandon Farnsworth

Theorie: Konstruktion des Subjekts, objektive Darstellung, zeitgenössische Ästhetik in der Musik
Methode: künstlerische Forschung
Medium: Musik

Experimente üben, trainieren
Spielformate ausprobieren

The Five Pieces further develop the notion of "total chromaticism" that Schoenberg introduced in his Three Piano Pieces, Op. 11 (composed earlier that year) and were composed during a time of intense personal and artistic crisis for the composer, this being reflected in the tensions and, at times, extreme violence of the score, mirroring the expressionist movement of the time, in particular its preoccupation with the subconscious and burgeoning madness.
http://en.wikipedia.org/wiki/Five_Pieces_for_Orchestra







Stefan Camenzind

Stefan Camenzind, geboren 1977, lebt als freischaffender Regisseur und Schauspieler in Zürich.
http://www.stefancamenzind.ch

Themenkomplex: Entwicklungspsychologie, Kulturgeschichte, Medienanalyse,



Pirmin Meier, Der Fall Federer, Roman
Romanhaftes Erzählen mit juristischen, historischen Fakten

 Am 2. August 1902 wird der Priester und Publizist Heinrich Federer (1866 - 1928) auf der Stanserhornbahn in Nidwalden festgenommen. Es besteht Verdacht auf "widernatürliche Befriedigung des Gechlechtstriebes, begangen an einem zwölfjährigen Knaben". Der von Pirmin Meier aufbereitete "Fall Federer" ist ein feinfühlig erzählter historischer Report um Knabenliebe, Katholizismus und Urschweiz, haarsträubender als jede Erfindung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Federer




Tilman Jens, Freiwild
Der mediale Missbrauch des Missbrauchs

 Tilman Jens beschreibt in "Freiwild" den Sexskandal an der Odenwaldschule – und wie aus Aufklärung Hysterie wird.












"Jagten" (2012),

The Hunt (Danish: Jagten) is a 2012 Danish drama film directed by Thomas Vinterberg and starring Mads Mikkelsen. The story is set in a small Danish village around Christmas, and follows a man who becomes the target of mass hysteria after being wrongly accused of sexually assaulting a child.
http://www.imdb.com/title/tt2106476/










Michel Foucault, Sexualität und Wahrheit 
Zweiter Band: Der Gebrauch der Lüste

»Im vorliegenden Band möchte ich einige allgemeine Züge hervorheben, die die Art und Weise charakterisieren, in der das sexuelle Verhalten vom klassischen griechischen Denken als Bereich moralischer Einschätzung und moralischer Optionen reflektiert worden ist. Ich gehe von dem seinerzeit gängigen Begriff des >Gebrauchs der Lüste< aus, um die Subjektivierungsweisen, auf die er sich bezieht, herauszuarbeiten. Indem ich jeweils von einer Praktik ausgehe, die in der griechischen Kultur ihre Existenz, ihren Status und ihre Regeln hatte (gesunde Lebensführung, Hauswesen, Liebeswerben), werde ich analysieren, wie das medizinische und philosophische Denken diesen > Gebrauch der Lüste< ausgearbeitet und einzelne Themen des Sittenstrenge formuliert hat, die auf vier großen Erfahrungsachsen wiederkehren sollten: Verhältnis zum Körper, Verhältnis zur Gattin, Verhältnis zu den Knaben und Verhältnis zur Wahrheit.«


Magnhild Fossum


Magnhild Fossum
Norwegian dancer, choreographer and video artist.
http://www.magnhildfossum.no










The Posthuman Manifesto


The production and appreciation of Art is a particularly Human faculty. It is often cited by the Humanists as the highest expression of Human thought and the thing which most distingushes us from machines. It would, therefore, be fair to admit that the Post_Human era cannnot begin in full until we have met this challenge from the Humanists. In order to develop a machine which can produce and appreciate Art we must first have a clearer understanding of what it is. http://www.robertpepperell.com/Posthum/art.htm





Transhumanism
Transhumanismus (zusammengesetzt aus lat. trans ‚jenseits, über, hinaus‘ und humanus ‚menschlich‘) ist eine philosophische Denkrichtung, die die Grenzen menschlicher Möglichkeiten durch den Einsatz technologischer Verfahren erweitern will. Die Interessen und Werte der Menschheit werden als "Verpflichtung zum Fortschritt" angesehen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Transhumanismus







Energy Bank
http://www.energy-bank.org/

Energy Bank. User Manual (jp/eng) from Amanda Steggell on Vimeo.






Everybodys Toolbox
Everybodys is a data base and a library, a toolbox and a game creator, a publication house, a score container, a site for distribution and for long term investigatory discussions. It is a platform for the development of tools and content, for research and performance, for exchange and desire.
Everybodys is a collective effort to develop the discourses that exist within the performing arts and to create a platform where this information can be accessed by a wider audience than the practitioners it involves.
-> 10 statements (or How To)
http://www.everybodystoolbox.net/?q=node/126



Kein Leuchtturm, sondern ein Raum unter vielen


Kulturförderung




Die aktuelle Kulturförderung mag klar definierte Projekte, die zu «Leuchttürmen» erklärt werden können. Doch was geschieht mit selbstorganisierten Räumen, bei denen nicht von Anfang an klar ist, was sich wann daraus ergeben wird? 

Freitag, 22. November 2013

Robert E. Park - The City

Robert E. Park, The City, 1925


"In „The city“ schlägt Park ein Programm zur Untersuchung menschlichen Verhaltens in der Großstadt vor. Dieser Aufsatz ist ein Grundstein für die empirische Soziologie, in dem Park in vier Abschnitten sein Untersuchungsfeld die Großstadt behandelt:

1. Abschnitt: Untersuchung der Wechselwirkung zwischen physischer Struktur und kultureller Ordnung der Stadt.

2. Abschnitt: Individualisierung und Spezialisierung in der Großstadt und die daraus resultierenden Folgen werden thematisiert

3. Abschnitt: Behandlung der Veränderung in Beziehungen und Gewohnheiten der Stadtbewohner

4. Abschnitt: Park befasst sich mit dem charakteristischen Großstädtischen und dem „Naturell“ der Großstadtbürger



In seiner Gesellschaftstheorie unterscheidet Park zwei Ordnungen. Der gesellschaftliche Unterbau ist für ihn das Subsystem, die „community“, auf dem sich die gesellschaftliche Ordnung entwickelt, der eigentliche Untersuchungsgegenstand der Soziologie.
Der gesellschaftliche Reproduktionsverlauf wird nach Park durch Kommunikation und Konkurrenz geschaffen und aufrechterhalten. Die Konkurrenz bewirkt Individualisierung, die Kommunikation Integrierung und Vergesellschaftung. Die Kommunikation als Kulturideal kann nur mit selbstbewussten, verschiedenen Individuen funktionieren.
Zusammenfassend beschäftigte sich Park mit folgenden Themen: Vergesellschaftung, sozialer Wandel, Gruppenverhalten, Kommunikation, Stadt als Siedlungsstruktur, Bevölkerungsbewegung, soziale Mobilität, Rassenbeziehungen, Stadtentwicklung, Gruppenbildung, Kulturen und Subkulturen."

Quelle: http://de.wikibooks.org/wiki/Soziologische_Klassiker/_Park,_Robert_Ezra 

Robert E. Park, The American Journal of Sociology:
The City: Suggestions for the Investigation of Human Behavior in the City Environment


Parks Bedeutung liegt vor allem in der Prägung des Sociology Department an der University of Chicago, das nicht zuletzt durch ihn zum Zentrum der Chicagoer Schule für Soziologie wurde. Die Schule war u.a. von Weber und Simmel inspiriert und vollbrachte Pionierarbeit in der Mikrosoziologie, in der Stadtsoziologie und in Minderheiten- und Armutsstudien. Parks eigener Beitrag bestand vor allem in Studien städtischer Subkulturen und ethnischer Minderheiten. Er befasste sich auch mit methodologischen Fragestellungen, die für diese Themen relevant waren. Park formulierte die so genannte Melting-Pot-Theorie multiethnischer Integration, die auf seinen Erfahrungen des ethnischen Mosaiks in Chicago basierte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Ezra_Park
 



Sound of the city

Bobo Djoulasso, City Sounds, Simon Grab 2006




Tony Schwartz
Sound of the city
Ethnographic recordings
the world in my worldbox

Harry Smith
Folksways
Social Music Work songs


Sim cards from northern Mali
http://norient.com/podcasts/sim-cards-from-northern-mali/

Sound Ethnography Project
http://norient.com/podcasts/sound-ethnography-project/

John Cage Roaratorio
http://www.themodernword.com/joyce/music/cage_roaratorio.html
http://www.youtube.com/watch?v=C_UlIB6bti8


Luigi Russolo "Veglio Di Una Città"
http://www.youtube.com/watch?v=VHLmitA3o6g


Soundmapping
http://aporee.org/



Donnerstag, 21. November 2013

Selbstbildungsprozess

Saskia Holmkvist, 2005

The Stockholm based artist Saskia Holmkvist shows how repetition can influence an interview situation with her film Interview with Saskia Holmkvist (2005, 8:40 min.).
Film still, Saskia Holmkvist, Interview with Saskia Holmkvist (2005)


















"mental comma instead of the full-stop"

Diskurse der kuratorischen Praxis

Work to do! Selbstorganisation in prekären Arbeitsbedingungen

3. Thematische Projektreihe, Shedhalle, Zürich 2007-2009
Konzept und Text: Sønke Gau und Katharina Schlieben
Kuratorische Assistenz: Iris Ströbel

Konzept 

Bild: www.it-agile.de - Experten für agile Softwareentwicklung



















Folke Köbberling und Martin Kaltwasser - BAUSTOFFZENTRUM
eine Sammlung Zürcher Ressourcen, gesichtet und gesichert von Folke Köbberling und Martin Kaltwasser, für einen innerstädtischen Satelliten der Shedhalle. (2007. www.shedhalle.ch)





 Saskia Holmkvist - Internship in Private
"An vielen Arbeitsstätten greift man heutzutage auf die Arbeitskraft gut ausgebildeter unbezahlter PraktikantInnen zurück. Wenn qualifiziertes Personal unentgeltlich arbeitet, hat das Auswirkungen auf die Balance der Rollenverteilung und es entsteht ein schlechtes Gewissen, das auf verschiedene Weise kompensiert wird. Der ZEIT-Artikel Generation Praktikum (2005), in dem Matthias Stolz von seinen eigenen Erfahrungen als Praktikant berichtete, gab den Anstoss zur Diskussion über die heutigen prekären Arbeitsbedingungen für PraktikantInnen mit Hochschulabschluss. In meinen Nachforschungen, die ihren Ausgang in der Diskussion der ‹Generation Praktikum› nahmen, interessiert mich, welche Auswirkungen diese Arbeitsbedingungen sowohl für PraktikantInnen als auch für Angestellte und ArbeitgeberInnen auf privater Ebene haben." (www.shedhalle.ch)


Andreja Kuluncic  - 1 SFR = 1 STIMME
Politische Kunstintervention (September 2007 - März 2008)
"Die Aktion möchte ein Instrument für illegalisierte Personen in der Schweiz zur Verfügung stellen, mit dem sie auf politischer und öffentlicher Ebene Sichtbarkeit erlangen können. Sans-Papiers werden aufgefor dert einen Franken an das Parlament für die Renovierung des Schweizer Bundeshaus, welches derzeit renoviert wird, über das Konto von S-PAZ (Sans-Papiers Anlaufstelle Zürich) zu spenden. Das Parlament ist die öffentliche Stimme des Landes. Indem sie sich an dieses wenden, richten sie ihre Anliegen auch an die Schweizer Gesellschaft. Durch die Spende an die Gesellschaft übermitteln die Sans-Papiers die Nachricht, dass sie Verpflichtungen erfüllen möchten, aber auch an den Privilegien der Schweizer Gesellschaft, in der sie leben und arbeiten, teilhaben möchten."(www.shedhalle.ch)

Montag, 18. November 2013

Fourier Transform


Bild: Screenshot aus"What is k-space"




Gedankenstütze für weitere Fragestellungen im Bereich Fourier Transform / MRI:


Kommentar in http://nautil.us/blog/the-math-trick-behind-mp3s-jpegs-and-homer-simpsons-face:
"The idea behind the Fourier Transform is that you can express any periodic wave by summing loads of sines with different frequencies. In other words, that you can decompose any wave in a bunch of sines with different frequencies. Of course, when you hear this kind of thing, you should ask two questions:

1- Is it really possible to decompose any periodic wave in sines?
2- Is there an unique decomposition?

Sonntag, 17. November 2013

Transdisziplinäre Instrumente - Haircutter

















"Haircut Nr. 2"
Performance by Simon Grab, 2008
SO21 Experimental Radio Broadcast, Radio Lora Zurich
@ Kunstraum Walcheturm, Zurich Switzerland

Transdisziplinäre Instrumente - Katzenklavier

"Der Zweck des Instruments war laut einer Beschreibung von Johann Christian Reil (1759-1813) die Behandlung von Patienten, denen es schwerfällt, sich zu konzentrieren. Reil glaubte, dass die Aufmerksamkeit eines Patienten, der dazu gezwungen wird das Katzenklavier zu sehen und zu hören, zwangsläufig auf das Instrument gerichtet wird und er somit geheilt ist (Richards, 1998)."
http://de.wikipedia.org/wiki/Katzenklavier


Wolfgang Welsch - "Transculturality – the Puzzling Form of Cultures Today"

In his text “Transculturality – the Puzzling Form of Cultures Today” Wolfgang Welsch explains in a few words Wittgensteins concept of culture:
“Philosophically, the one person who provides the greatest help for a transcultural concept of culture, however, is Wittgenstein. He outlined an on-principle pragmatically-based concept of culture, which is free of ethnic consolidation and unreasonable demands for homogeneity. According to Wittgenstein, culture is at hand wherever practices in life are shared. The basic task is not to be conceived of as an understanding of foreign cultures, but as an interaction with foreignness. [...] Culture in Wittgenstein’s sense is, by its very structure, open to new connexions and to further feats of integration. To this extent, a cultural concept reformulated along Wittgenstein’s lines seems to me to be particularly apt to today’s conditions.”
http://www2.uni-jena.de/welsch/Papers/transcultSociety.html
“I take this to be very important. Basically I think it is evident – yet it tends to be overlooked incurrent reflection. For in modernity we got used to thinking that everything is strictly bound toits cultural context. We take all experience and cognition to be strictly determined by their cultural framework and hence restricted to it. This is the typically modern axiom – or dogma – behind the contemporary relativism, contextualism and culturalism dominant in the humanities and in cultural studies today. But with this axiom we are blinding ourselves theoretically to the obviously non culture-bound, but transcultural potential of outstanding works or conceptions.”
 
Sources:
“Transculturality – the Puzzling Form of Cultures Today” Wolfgang Welsch
From: Spaces of Culture: City, Nation, World, ed. by Mike Featherstone and Scott Lash, London: Sage 1999, 194-213.
Wolfgang Welsch, Rethinking identity in the age of globalization – a transcultural perspective
Aesthetics & Art Science, ed. Taiwan Association of Aesthetics and Art Science, No. 1 (2002), 85-94.


Transculturality - the Puzzling Form of Cultures Today

"[...] a concept of culture which, I think, is appropriate to most cultures today: the concept of transculturality. I will contrast it with three other concepts: first with the classical concept of single cultures and then with the more recent concepts of interculturality and multiculturality. I believe the concept of transculturality to be the most adequate concept of culture today - for both descriptive and normative reasons.
[...]
Philosophically, the one person who provides the greatest help for a transcultural concept of culture, however, is Wittgenstein. He outlined an on-principle pragmatically-based concept of culture, which is free of ethnic consolidation and unreasonable demands for homogeneity. According to Wittgenstein, culture is at hand wherever practices in life are shared. The basic task is not to be conceived of as an understanding of foreign cultures, but as an interaction with foreignness. [...] Culture in Wittgenstein's sense is, by its very structure, open to new connexions and to further feats of integration. To this extent, a cultural concept reformulated along Wittgenstein's lines seems to me to be particularly apt to today's conditions."

From: Spaces of Culture: City, Nation, World, ed. by Mike Featherstone and Scott Lash, London: Sage 1999, 194-213.


Rethinking identity in the age of globalization - a transcultural perspective

"It's a truism to say that we are living in an age of globalization. It's a truism of almost the same degree to state that one of the most urgent problems posed by globalization is the problem of identity - of personal as well as cultural identity.
I want to address the question of identity in the first part of my paper, linking it with my conception of transculturality. [...]"
From: Aesthetics & Art Science, ed. Taiwan Association of Aesthetics and Art Science, No. 1 (2002), 85-94. 


Wolfgang Welsch -> Wikipedia

Samstag, 16. November 2013

Kant - Die gezweckte Lust



"§ 9. Untersuchung der Frage: ob im Geschmacksurtheile das Gefühl der Lust vor der Beurtheilung des Gegenstandes, oder diese vor jener vorhergehe." Immanuel Kants Gesammelte Werke, Band V, Kritik der praktischen Vernunft, Kritik der Urteilskraft. 
http://www.korpora.org/Kant/aa05/Inhalt5.html



Ästhetische Urteile sind immer abhängig vom Objekt/Gegenstand, somit nicht frei. Überall wo Naturgesetze wirken gibt's keine Freiheit, ausser dass mittels Intelligenz, mittels Verstand, vom Körper unabhängige Vorstellungen generiert werden können.

Geschmacksurteil durch Gemütszustand und durch allgemeine Mitteilbarkeit.

Der kategorische Imperativ gilt für alle vernünftigen Wesen, welche keine physischen Wesen sind.
Metaphysik.

apriori: Urteile sind ohne Empirie möglich.

Wir können uns Moral vorschreiben.




1. Verstand ist zuständig für Erkenntnisurteile, über Begriffe
-> was können wir wissen?

2. Vernunft ist zuständig für Moral/Sitten, Ideen, Freiheitsbegriff
-> was sollen wir tun, was treibt den Willen an?

3. Kritik der Urteilsfähigkeit.
-> was können wir hoffen?





 gezweckt: "mit zwecken anheften, mit zwecken beschlagen"












Original Text: Google Books 









Zur Musikästhetik in Kants "Kritik der Urteilskraft"

Giselher Schubert
Archiv für Musikwissenschaft
32. Jahrg., H. 1. (1975), pp. 12-25
Published by: Franz Steiner Verlag
Article Stable URL: http://www.jstor.org/stable/930442


Zu Kants Musikästhetik

Carl DahlhausArchiv für Musikwissenschaft
10. Jahrg., H. 4. (1953), pp. 338-347
Published by: Franz Steiner Verlag
Article Stable URL: http://www.jstor.org/stable/929703


Die Musik in Hegels Ästhetik

Bernhard BilleterDie Musikforschung
26. Jahrg., H. 3 (Juli/September 1973), pp. 295-310
Published by: Bärenreiter
Article Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23230833





Bildquellen:
Kant: By unspecified [Public domain], via Wikimedia Commons
Coca Cola: Subway



Seminar "I did it my way"


Inhalte
"Ein Projekt ist ein grossartiges Unternehmen, das zu breit angelegt ist, als dass aus ihm etwas werden könnte." Diese früheste bekannte Definition des Begriffs Projekt veröffentlichte Daniel Defoe, der Autor des "Robinson Crusoe" in seinem Buch "An Essay on Projects" (1697). Wie kommt es, dass wir trotz dieser überaus kritischen Einschätzung des Begriffs vor mehr als 300 Jahren immer noch unbeschwert und fröhlich unaufhörlich "Projekte machen", seien dies nun Ausstellungen, Kunstwerke, wirtschaftliche Unternehmungen oder Masterarbeiten? Das Seminar versucht, theoretische wie praktische Dimensionen der Projektarbeit sowohl kritisch reflektierend wie auch praktisch anwendungsorientiert zu präsentieren. Als Anwendungsbeispiele zur Frage nach der Entwicklung eigener Projekte stehen hierbei die Arbeitsvorhaben der Studierenden für ihr Masterstudium im Zentrum.

Seminar "Proximate and Ultimate Causes of Cooperation"


Seminarinhalt:
Im Projektseminar arbeiten die Studierenden des MTR mit Doktorierenden des vom Nationalfonds geförderten ProDoc-Programms «Proximate and Ultimate Causes of Cooperation» zusammen. An diesem Programm sind Forschungsgruppen von fünf Schweizer Universitäten beteiligt, die das Kooperationsverhalten verschiedenster Lebewesen untersuchen. Der Titel des Programms dient auch uns als Richtschnur: Welche grundlegenden und naheliegenden Motive gibt es für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Kunst? Welche Anliegen betreffen möglicherweise beide Felder und wie lassen sich künstlerische Kompetenzen mit solchen der Naturwissenschaften für beide Seiten gewinnbringend zusammenführen?
Im Projektseminar werden Kooperationen zwischen KünstlerInnen/GestalterInnen und NaturwissenschaftlerInnen in kleinen Teams erprobt. Dabei geht es um das Entdecken und Entwerfen gemeinsamer Interessen und Projektideen, die nur im Dialog entwickelt werden können.

Seminar "Urbanism as a way of life"

Seminarinhalt:

City Lights, Taxi Driver, Night on Earth - zahllos sind die Beispiele der künstlerischen Beschreibung des Phänomens Stadt, sei dies nun im Medium des Films, der Bildenden Kunst, des Theaters oder der Literatur. Wie aber steht es um die theoretische Verortung derartiger Phänomene? In der Stadtforschung begegnen sich geografische, historische, architektonische, politische, wirtschaftliche und insbesondere soziale und kulturelle Fragestellungen. Im Seminar werden die Fragen nach der Rolle des Sozialen und des Kulturellen in Theorien zur Stadt untersucht. Anhand von ausgewählten Positionen zur Geschichte und Theorie der Stadt (Louis Wirth - dessen berühmter Aufsatztitel dem Seminar Pate stand -, Max Weber, Georg Simmel, Richard Sennett, Saskia Sassen, etc.) werden die kulturellen und sozialen Besonderheiten des Phänomens Stadt sowohl historisch als auch in Abgrenzung zu Gegenbegriffen wie Land, Peripherie, Agglomeration thematisiert und für eigene Fragestellungen fruchtbar gemacht.

Seminar "Zum Ästhetischen ausserhalb der Künste"

Seminarinhalt:
Das «Ästhetische» wird von der Philosophie oder den Kunstwissenschaften seit einigen Jahren (wieder) vermehrt in Bereichen ausserhalb der Künste in den Blick genommen. Einerseits wird danach gefragt, inwiefern ästhetische Dimensionen auch für ausserkünstlerische Praktiken und Gegenstandsbereiche konstitutiv seien; andererseits wird eine zunehmende Ästhetisierung der Lebenswelt, der Politik oder der Ökonomie beobachtet, deren Gefahren und Potenziale unterschiedlich eingeschätzt werden. Die spätmoderne Gesellschaft, so diagnostiziert der Soziologe Andreas Reckwitz (Die Erfindung der Kreativität, 2012), sei eine ästhetisierte, die Kreativität in ihr Zentrum stelle. Nicht die technische Innovation des Erfinders, sondern die ästhetische Kreation des Künstlers liefere dafür das soziale Modell (Reckwitz, S. 17).
Im Seminar beschäftigt uns die Frage, was solche Aufmerksamkeiten und Einschätzungen für die Arbeit (und das Selbstverständnis bzw. die Subjektivierung) von KünstlerInnen und GestalterInnen bedeuten könnte und welche Möglichkeiten damit eröffnet werden, sich in transdisziplinären Konstellationen ausserhalb der Künste zu positionieren. Grundlage dafür ist die Lektüre einschlägiger Texte, die in den aktuellen Diskurs der Ästhetik einführen. Sie sollen für die Definition von Problemfeldern und die Formulierung eigener Fragestellungen fruchtbar gemacht werden.