Pages

Freitag, 22. November 2013

Robert E. Park - The City

Robert E. Park, The City, 1925


"In „The city“ schlägt Park ein Programm zur Untersuchung menschlichen Verhaltens in der Großstadt vor. Dieser Aufsatz ist ein Grundstein für die empirische Soziologie, in dem Park in vier Abschnitten sein Untersuchungsfeld die Großstadt behandelt:

1. Abschnitt: Untersuchung der Wechselwirkung zwischen physischer Struktur und kultureller Ordnung der Stadt.

2. Abschnitt: Individualisierung und Spezialisierung in der Großstadt und die daraus resultierenden Folgen werden thematisiert

3. Abschnitt: Behandlung der Veränderung in Beziehungen und Gewohnheiten der Stadtbewohner

4. Abschnitt: Park befasst sich mit dem charakteristischen Großstädtischen und dem „Naturell“ der Großstadtbürger



In seiner Gesellschaftstheorie unterscheidet Park zwei Ordnungen. Der gesellschaftliche Unterbau ist für ihn das Subsystem, die „community“, auf dem sich die gesellschaftliche Ordnung entwickelt, der eigentliche Untersuchungsgegenstand der Soziologie.
Der gesellschaftliche Reproduktionsverlauf wird nach Park durch Kommunikation und Konkurrenz geschaffen und aufrechterhalten. Die Konkurrenz bewirkt Individualisierung, die Kommunikation Integrierung und Vergesellschaftung. Die Kommunikation als Kulturideal kann nur mit selbstbewussten, verschiedenen Individuen funktionieren.
Zusammenfassend beschäftigte sich Park mit folgenden Themen: Vergesellschaftung, sozialer Wandel, Gruppenverhalten, Kommunikation, Stadt als Siedlungsstruktur, Bevölkerungsbewegung, soziale Mobilität, Rassenbeziehungen, Stadtentwicklung, Gruppenbildung, Kulturen und Subkulturen."

Quelle: http://de.wikibooks.org/wiki/Soziologische_Klassiker/_Park,_Robert_Ezra 

Robert E. Park, The American Journal of Sociology:
The City: Suggestions for the Investigation of Human Behavior in the City Environment


Parks Bedeutung liegt vor allem in der Prägung des Sociology Department an der University of Chicago, das nicht zuletzt durch ihn zum Zentrum der Chicagoer Schule für Soziologie wurde. Die Schule war u.a. von Weber und Simmel inspiriert und vollbrachte Pionierarbeit in der Mikrosoziologie, in der Stadtsoziologie und in Minderheiten- und Armutsstudien. Parks eigener Beitrag bestand vor allem in Studien städtischer Subkulturen und ethnischer Minderheiten. Er befasste sich auch mit methodologischen Fragestellungen, die für diese Themen relevant waren. Park formulierte die so genannte Melting-Pot-Theorie multiethnischer Integration, die auf seinen Erfahrungen des ethnischen Mosaiks in Chicago basierte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Ezra_Park