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Dienstag, 7. Januar 2014

Workshop "Extremismus in den Künsten"

Dozent: Alexander Garcia Duettmann

Ausschreibungstext:
Was sind Extreme in den Künsten? Und wie kann man mit philosophischen Mitteln darüber nachdenken? Versperren oder eröffnen sie den Zugang zu dem, worum es in Kunst und Philosophie gehen kann, gehen soll, gehen muss? Gehören sie der Vergangenheit an oder sind sie auch in der Gegenwart noch bedeutsam? Wie verhalten sich Form und Inhalt im Extrem zueinander? An vier Beispielen aus Film, Literatur, Musik und Philosophie (Reygadas, Nabokov, Cage, Derrida) soll diesen Fragen nachgegangen werden. Eine "extreme" Position in den Künsten wie im Denken gilt als Rand im Verhältnis zu einer angenommenen Mitte, als eine Minderheit im Verhältnis zur jeweils aktuellen Mehrheit, als Gegensatz zur herrschenden Ordnung.
Im Workshop werden die gewählten Beispiele eingeführt, diskutiert, Ergebnisse dieser Denkbewegungen werden im Medium Video in kurzen Sequenzen abgebildet - es entsteht ein filmisches Panorama dessen, was den oder die einzelne WorkshopteilnehmerIn (be)trifft, wobei Formen des Extremen auch medial befragt und getestet werden können und sollen.
Ausgangspunkt bilden Texte von Jacques Derrida ("Feu la cendre" / "Cinders" / "Feuer und Asche"), Vladimir Nabokov ("The Enchanter" - in der englischen, von Vladimir Nabokov approbierten Übersetzung), John Cage ("Lecture on Nothing", in: ders., "Silence") sowie der Film "Post Tenebras Lux" von Carlos Reygadas. Die Materialien warden vorgängig verteilt.